Harmonische Ernährung. Ernährungsberatung; Austesten der bekömmlichen Lebensmittel mit Kinesiologie

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Sondern von einem jeglichen Wort (logos = Verstand, Bewusstsein), das durch den Mund Gottes geht. (Matthäus, Kapitel 4, Jesu Versuchung durch Satan nach 40 Tagen Wüste und Fasten).

Was nährt uns? Ein positives Lebensgefühl. Die gesamte uns umgebende Energie. Alles ist aus dem Bewusstsein entstanden (Beispiel Hausbau).

Lebens-Sinn (Beruf, Familie, Selbst-Gefühl)

Soziale Einbindung, Familie, Freunde, Nachbarschaft

Wozu dient stoffliche Nahrung?

Stoffliche Regeneration, Energiegewinnung und Körperaufbau

Heilung

Belohnung, Genuss, Kreativität, Alchemie

Soziale Beziehungen, Selbstdarstellung

Identitäts-Stiftung

Zeit-Strukturierung

Gefühls-Unterdrückung, Beruhigung, Sucht, Liebes-Ersatz (Zucker)

Bewusstseins-Veränderung (spiritul qualities of food)

 

Für die stoffliche Regeneration reichen 250-400 Kilo-Kalorien täglicher Nahrungszufuhr (und nicht 1200-1700, wie durchschnittlich zugeführt.). Was darüber hinausgeht, dient auch anderen Zielen (s. oben). Wenn wir das ändern möchten, müssen wir beobachten, ob wir wirklich Magen-Hunger haben oder was uns sonst steuert, z.B. Mund-Hunger.

Der Verbrauch 1200-1700 ist der statistische Durchschnittswert der täglichen Nahrungsration eines Deutschen am Ende der 19. Jahrhunderts und gilt heute noch als Maßstab einer normalen Tagesration.

Die mächtigen Krieger Spartas erhielten ihre Tagesration beim Abendappell. Sie hatte Platz auf ihren Handtellern und war ausreichend, um ihre Willenskraft, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre enorme Muskelmasse zu erhalten.

Wenn wir gesund leben wollen, wozu gesunde Ernährung gehört, müssen wir unsere Denk- und Lebensweise genau und liebevoll beobachten. Wir müssen von den erkannten schädlichen Gewohnheiten lassen und uns zuträgliche Gewohnheiten aneignen. Wir sind Bestandteil einer Kultur und eines Zeitgeistes, die uns einerseits geprägt haben und zu deren Höherentwicklung wir unsererseits beitragen sollten. Das ist Evolution, und jeder von uns sollte daran einen Anteil haben, also aktiv leben und nicht gelebt werden.

Wichtig ist die Beobachtung des Zusammenhangs von Psyche und Verdauungs-Organen. Für viele Menschen ist ein Gefühl der Sattheit, das die Psyche einlullt, wichtiger Inhalt und Sinn ihres Lebens geworden.

Unser Unterbewusstsein, das parasympathische NS und die Hormone, steuert bei artgerechter Ernährung die Verdauungsorgane vollkommen exakt. Die Einwirkung des Unterbewusstseins auf die Arbeit der Verdauungsorgane wird erst offenbar, wenn im Organismus Abweichungen von dem genetischen Programm des Menschen auftreten. Diese Abweichungen sind historisch und kulturell sowie sozial-familiär bedingt. (In Krisenzeiten z.B. war es fast egal, was man aß).

Als Beispiel mag die Verdauung natürlicher Kohlenhydrate wie z.B. Getreidekörner dienen. Wenn wir eine Handvoll Weizen kauen, wird ein dicker Speichel abgesondert, der Ptyalin enthält, ein Enzym, das Stärke in Zucker verwandelt. Nehmen wir dasselbe Getreide, leicht gesüßt, z. B. als Keks, zu uns, sondert sich flüssiger Speichel ab, der arm an Ptyalin ist. Der süße Geschmack des Getreides diente dem Unterbewusstsein als Signal, dass die Stärke bereits in Zucker umgewandelt wurde (was nicht der Fall war). Die Verdauung des Getreides wird so zur schwierigen Aufgabe für Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm. Das Verdauungssystem hätte das Ptyalin sehr wohl gebraucht. Und so ergeht es uns mit jedem Marmeladebrötchen, welches wir essen, und jedem bereits mit Malz (zur Färbung, um eine rustikales Aussehen zu erzeugen und den Geschmack gefälliger zu gestalten) versehenen Brot.

Die Verarbeitung der Nahrung beginnt im Mund. Von hier aus gelangt sie durch die Speiseröhre in den Magen, aus dem Magen in den Zwölffingerdarm, in welchen die Gänge der Leber/Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse münden, aus dem Zwölffingerdarm in den Dünndarm, dann in den Dickdarm und zuletzt in den Mastdarm. Jede dieser Abteilungen des Verdauungstraktes braucht ihr eigenes Milieu. Der Mund ist basisch, der Magen sauer, der Zwölffingerdarm wieder basisch. Leerdarm und Krummdarm ebenfalls. Am Übergang von Dünn- zum Dickdarm befindet sich die Bauhin’sche Klappe. Sie verhindert normalerweise, dass Substanz vom Dickdarm in den Dünndarm zurückströmt.

Von Abschnitt zu Abschnitt ändert sich der physiologische Säure- bzw. Basenspiegel. Diese Abschnitte mit ihren unterschiedlichen Milieus sind durch Ventile („Pförtner“) voneinander getrennt, so dass sich saure und basische Bereiche nicht vermischen und die notwendigen Konzentrationen aufrecht erhalten werden können. Der wichtigste Pförtner ist der Pylorus, der den Magen vom Zwölffingerdarm trennt. In diesen Abschnitten besteht das stärkste Gefälle des pH-Wertes. Wenn diese Ventilfunktion gestört ist, gelangt der sehr saure Mageninhalt in den Zwölffingerdarm und kann dort z.B. Geschwüre hervorrufen und auch Leber, Bauchspeicheldrüse und den übrigen Dünndarm erkranken lassen. Analoge Schäden können sich auch zwischen den übrigen Darmabschnitten einstellen. Ebenso können rückfließende Gallensekrete die Magenwand schädigen.

Was kann eine Ursache der Ventil-Dysfunktion sein? Ständige Fehlernährung. Damit ist vor allem der Konsum von tierischem Eiweiß, besonders bei Vermischung mit Kohlenhydraten, gemeint. Beides braucht unterschiedliche Verdauungs-Milieus, und unser steuerndes Unterbewusstsein ist überfordert.

Fleisch braucht bis zu 8 Stunden, bis es verdaut ist, Gemüse etwa 4 Stunden und Obst 1 Stunde. Wenn nun für jedes Lebensmittel ein Verdauungsprogramm im Verdauungstrakt existiert, was kommt dann dabei heraus, wenn ein Stück Gans verzehrt wird, das mit Äpfeln, Trockenpflaumen und Kartoffeln geschmort wurde? Es sind hier drei verschiedene Programme gefordert, aber nur eines kann gefahren werden. Pech für unseren Organismus und in der Folge für uns selbst. Schließlich wählt der Organismus ein Programm mit der extremsten Konzentration des Säure-Basen-Milieus, was zu einer erhöhten Belastung der Magen-Darm-Wände führt. Da gemischte Kost unseren Speiseplan bestimmt, arbeiten unsere Verdauungsorgane ständig unter erhöhter Belastung und verkürzen so ihre Funktionsdauer.

Nicht nur die Verdauung leidet unter der Mischkost, auch das Immunsystem (Dünndarm) und die Herstellung essentieller Aminosäuren und Vitamine (B-Vitamine, die in einem gesunden Darm durch Dickdarm-Bakterien erzeugt werden).

Was sollen wir also essen? Bzw. zu uns nehmen?

Bei dieser Frage muss uns klar sein, dass Nahrung nicht nur nach ihrem Brennwert beurteilt werden sollte, wie es noch primitiver weise üblich ist. Neben der Oxidation gibt es noch die Eiweißaufnahme durch den Stickstoff der Atemluft (russische Forschungsergebnisse – Galina Schatalowa), sowie das Sonnenlicht und die kosmische Energie sowie die Information (z.B. die Information „ich liebe und umsorge dich“ durch die Mutter. Säuglinge, denen das fehlt, gedeihen nicht auch bei bester Zusammensetzung ihrer stofflichen Nahrung, sie verkrüppeln körperlich und seelisch oder sterben).

Ein Neugeborenes, welches nur Muttermilch erhält, verdoppelt in 180 Tagen sein Gewicht. Allgemein löst das den gedanklichen Irrtum aus, Muttermilch enthielte besonders viele Kalorien. In Wirklichkeit sind in 100 Gramm Muttermilch lediglich 2 Gramm Eiweiß und eine winzige Menge an Fetten und Kohlenhydraten enthalten. Wenn man die stoffliche Nahrungsration eines Säuglings auf sein Körpergewicht bezieht, dann stellt sich heraus, dass er nach dem Kaloriengehalt auf einer Stufe mit einem hungernden Bettler steht. Aber das Neugeborene wächst und gedeiht sogar stündlich.

((Mäuseexperiment mit der natürlichen Muttermilch, der identischen künstlichen, dem Wasser und dem Tropfen natürlicher hinzugefügt.

Es geht also hier um die Information, die in der Muttermilch enthalten ist und diese strukturiert. Man könnte es Liebes-Energie nennen.

Es gibt eine biologische Energie, die für unsere Vorstellung von Energie noch nicht fassbar ist. Im Grunde leben wir in einem Meer von Energie.))



Was sollen wir also essen? Und wie?

Der Schweizer Arzt Bircher-Benner schlug als Schlussfolgerung aus seiner beruflichen Erfahrung vor, den Wert von Lebensmitteln nicht nach ihrer wärmeerzeugenden Fähigkeit zu bemessen, sondern nach ihrer Fähigkeit, Sonnenenergie zu akkumulieren. Dementsprechend teilte er die Lebensmittel in drei Kategorien ein:

  1. Obst, Beeren, Wurzeln, Salate, Nüsse, Getreidekörner, Frischmilch, Eier (alles roh)

  2. Erhitzte Gemüse, Pflanzenknollen (Kartoffeln etc.), Teigwaren, gekochte Früchte, junge Käse, gekochte Milch, Butter

  3. Pilze, reifer Käse, Fleisch in jeder Form (wg. der Tötung und Fäulnis)

→ Keine Mischkost. Kein Fleisch, möglichst keine tierischen Eiweiße. Wenn ja, dann isoliert. Keine Milch (wegen der Unverträglichkeit).

Der Mensch sollte möglichst artgerechte Nahrung aufnehmen.  Er ist vor allem Fruchtesser: Obst, Beeren, Getreide, Nüsse, Samen, Knollen – die Pflanzenteile, in denen die Konzentration von Nährstoffen wesentlich größer ist als in ihrem grünen Teil.

 

Die Nahrungsmenge

Hunger und Appetit

Sind verschiedene Zustände, denen unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Hunger ist ein Signal für die Notwendigkeit, die Reserven im Organismus aufzufüllen. Das Signal erlischt, sobald die erforderliche Portion Nahrung zugeführt worden ist. Ständiger Appetit dagegen zeugt von einem krankhaften Zustand des Magen-Darm-Traktes und der Psyche (frühkindliche Störung), wobei dieser Zustand häufig künstlich hervorgerufen wird durch bestimmte Substanzen oder bestimmte Verfahren der Speisenzubereitung. (Zucker, Salz, Geschmacksstoffe, Röstung etc.) Dies geschieht, um den Menschen zu stimulieren, viel mehr zu essen, als er eigentlich braucht.

Appetit ist oft anerzogen bzw. kulturell erworben und auf Grund frühkindlicher Störungen von Angst gesteuert. Es gilt sich diesbezüglich zu beobachten: Woher kommt das Ess-Bedürfnis? Vom Bauch, vom Mund, vom Kopf, vom Herzen? (Vergleich Rauchen).

Wenn wir (zu) viel essen, haben wir weniger Energie. Wir verbrauchen Energie, um das Überflüssige loszuwerden. Soweit das nicht gelingt, wird es angelagert. Der Magen und Verdauungstrakt wird erweitert, Fett lagert sich im Bauchraum an. Der Atem-Raum wird eingeengt, das Zwerchfell und das Herz in ihrer Bewegung behindert (Rhömheld-Syndrom = Zwerchfell-Hochstand).

Wichtig ist auch, die Aufnahme von Schadstoffen zu vermeiden. Hier möchte ich das Fluor nennen, das in allen konventionellen Zahncremes vorhanden ist und den Alterungsprozess beschleunig sowie die Krebserkrankungen begünstigt.

Milch und Milchprodukte verschleimen den Organismus und entziehen ihm Kalzium, was die Knochendichte verringert. Das geschieht auch mit anderen säuernden Nahrungsmitteln.

Salz brauchen wir ca. 2 Gramm pro Tag, also ist zusätzliches Salzen meist unnötig.

Ernährung sollte regional und saisonal sein.

Isolierter Zucker bringt Chaos in die Bauchspeicheldrüse und in das gesamte System des Kohlenhydrataustausches. Das führt zu einer Störung des Gesamtstoffwechsels, zu Nierensteinen, Schwächung des Immunsystems und Diabetes. Wenn wir gesund sein wollen, müssen wir Torten, Kuchen, Kekse, Milchbrötchen und andere der Natur des Menschen fremde Erzeugnisse meiden.

Vollständige Rohkost ist aus Gründen von Energetik und Bekömmlichkeit zu vermeiden (Hildegard-Medizin, Ayurveda).

Das Gehirn spielt bei dem vielstufigen Verdauungsprozess eine entscheidende Rolle, die oft übersehen wird. Das Gehirn arbeitet das Programm der folgerichtigen Aktivierung der einzelnen Abteilungen in diesem Prozess aus und legt den Bestand an Enzymen und Hormonen und das Säure-Basen-Verhältnis in den Verdauungssekreten fest. Aber um ein solches Programm auszuarbeiten, muss das Gehirn eine erschöpfende Information über die Zusammensetzung und Struktur der konsumierten Nahrung haben. Die erste derartige Informationsquelle ist der Mund, und es ist die wichtigste. Hier befinden sich die Sensoren der Nervenfasern, mit deren Hilfe wir die Nahrung auf deren Geschmack hin untersuchen und feststellen, aus welchen Bestandteilen sie sich zusammensetzt. Weiterhin wird der Bolus (Speiseklumpen) auf seine Festigkeit und seinen Flüssigkeitsgehalt hin untersucht. Diese Informationen werden unmittelbar an das ZNS weitergeleitet, welches auf dieser Grundlage das Aktionsprogramm für die Verdauungsorgane festlegt.

Im Mund beginnt weiterhin der Prozess der Nahrungsverarbeitung, und von der Qualität dieser Verarbeitung hängt in entscheidendem Maße ab, wie effektiv die Verdauung in den weiteren Abschnitten sein wird.

Hier kommen wir zur Notwendigkeit eines sorgfältigen, bewussten Kauens. Dies ist die Voraussetzung, damit o.g. Prozesse optimal ablaufen können.

Um sorgfältig kauen zu können, muss die Nahrung in kleinen Portionen in den Mund gelangen, sonst setzt der Schluckreflex vorzeitig ein.

Bei der Befolgung der beiden o.g. Regeln wird sich die benötigte Nahrungsmenge von ganz allein verringern, und die Funktion des Magenmundes ( Cardia = Mageneingangs-Pförtner), der die Aufnahme unvorbereiteter Nahrung in den Magen verhindern soll, wird sich verbessern (Vermeiden von Sodbrennen).

Je einfacher die Zusammensetzung der Nahrung ist (Monodiät), umso leichter und effektiver (energiesparender) kann sie verdaut werden und uns ihrerseits mit Energie versorgen. Das verlangt eine neue innere Definition für „Sättigung“.

In der Speiseröhre kommen relativ häufig Geschwulsterkrankungen vor, und eine Erkrankung hier kann das Verlaufsbild von Herzerkrankungen verzerren. Für die Speiseröhre, besonders ihren unteren Teil, ist es wichtig, zwischen den Mahlzeiten (artgerecht) eine Pause von 4 Stunden einzuhalten, nach dem Verzehr von Fleisch 8 Stunden, von Milch 6 und bei Fleischprodukten (Wurst) bis zu 12 Stunden.

Nach 18 Uhr sollte nicht mehr gegessen werden, da die Aktivität des Magenmundes zu dieser Zeit abgenommen hat.

Im Magen werden mit Hilfe der Verdauungssäfte die Eiweiße weiterverarbeitet. Diese werden von Drüsen abgegeben, die sich in der Magenwand befinden. Bei zu reichlicher und/oder falscher Ernährung dehnen sich die Magenwände aus, die Muskeln werden schlaff und die Schleimhaut wird dünner, was zu einer Störung der Drüsenfunktionen führt.

Am Magenausgang liegt der Pylorus, der Magenpförtner, welcher den Magen vom Zwölffingerdarm trennt. In den Zwölffingerdarm münden die Gänge der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase.

Der Magenpförtner lässt die Nahrung erst aus dem Magen, wenn sie verarbeitet und die Neutralisierung des im Magen umgewandelten Speisebreis abgeschlossen ist. Das ist wichtig, um das basische Milieu im Zwölffingerdarm aufrecht zu erhalten.

Das ist ein weiterer Grund, welcher uns eine längere Pause zwischen den Mahlzeiten empfiehlt. Stellen Sie sich vor, dass die Verarbeitung der ersten Nahrungsportion dem Ende zugeht und der Prozess der Neutralisierung begonnen hat. Wenn sie in dieser Zeit wieder etwas essen, entsteht das Dilemma, ob der Prozess der Neutralisierung fortgesetzt werden soll, oder ob der Säuregehalt des Magensaftes drastisch erhöht wird, um die Verarbeitung der neuen Nahrungsportion zu beginnen.

Im Duodenum (Zwölffingerdarm) kommt es zur weiteren Verarbeitung der Nahrung durch das hier abgesonderte Darmsekret sowie durch die Gallenflüssigkeit und das Sekret der Bauchspeicheldrüse. Der Gang der Bauchspeicheldrüse und der Gallengang münden an der papilla duodeni major (oder papilla vateri –abraham vater) in den Dünndarm). Diese Öffnung verträgt keinerlei Säure. Wenn also der Magenpförtner halb offen steht, und bei einem überdehnten Magen ist das die Regel, und der saure Mageninhalt in den Zwölffingerdarm gelangt, gibt es große Unannehmlichkeiten (Entzündung, Krebs an der papilla v.). Ähnliches kann auch an den Magenwänden geschehen, wenn die im Dünndarm befindliche Galleflüssigkeit durch den geöffneten Pförtner in dem Magen gelangt und den ohnehin schon ausgedünnten Schutzfilm von den Wänden wäscht.

Im Dünndarm-Abschnitt offenbart sich uns das Geheimnis, wie durch den Verdauungsprozess Schlacken in unseren Organismus gelangen. Es gibt drei Arten von Verdauung: die Höhlenverdauung, die Membranverdauung und die intrazelluläre Verdauung.

Die Höhlenverdauung dient der primären Aufspaltung der organischen Verbindungen. Im Mund beginnt die Kohlenhydrat-Verdauung, im Magen die der Eiweiße und im Zwölffingerdarm die der Fette.

Die Membranverdauung findet an der Oberfläche der Zellen statt, die den Dünndarm auskleiden. Hier werden die organischen Verbindungen weiter durch Enzyme aufgespalten und als Nährstoffmoleküle zu den Zellen transportiert.

In den Zellen selbst gibt es Zellorganellen, die Lysosomen, die in Notsituationen unzureichend aufgespaltene Nährstoffe verdauen müssen. Diese Schlacken siedeln sich in der Zwischenzellsubstanz an, dringen in die Zellen ein und bilden eine zusätzliche Ausscheidungslast für vor allem Leber und Nieren.

Bei artgerechter Ernährung ist die Aufspaltung der Nahrung mit der Membranverdauung abgeschlossen. Die nicht verwerteten Nahrungsreste verbleiben dann in der Darmhöhle, praktisch außerhalb des Körpers.

Der Verzehr der schwer verdaulichen tierischen Eiweiße und Fette sowie der denaturierten Stoffe allerdings erschwert den Prozess ihrer Aufspaltung und führt zu einer vielfach höheren Belastung der Membranverdauung. Die unzureichend aufgespaltenen oder unverdaulichen Stoffe (Medikamente) gelangen in die Zwischenzell-Substanz und auch in das Allerheiligste, das Zellinnere aller Zellen. In diesem Augenblick entsteht der Bedarf an den Verdauungsenzymen, welche von den Zellen in den Lysosomen eingelagert wurden. Jetzt wird der Notmechanismus der intrazellulären Verdauung in Gang gesetzt, welche untypisch ist für den Menschen. Im Ergebnis wird die normale Tätigkeit der Zellen gestört, und ihre Umgebung und ihr inneres Milieu werden von Schlacken verunreinigt. Entschlackung wird notwendig.

Mit dem Dünndarm endet der Abschnitt der Assimilation der Nährstoffe durch Enzyme. Im Dickdarm beginnt das Reich der Bakterien. Diese Bakterien verarbeiten jene Nahrungsfragmente, welche mit unseren eigenen Mitteln nicht verdaut werden können. Das sind vor allem die Nährstoff-Fasern. Durch deren Aufspaltung erzeugen die Dickdarm-Bakterien essentielle Aminosäuren und Vitamine.

Nun noch einige Bemerkungen zu den Allergien. Hierbei wendet sich unser Immunsystem gegen eigentlich harmlose Stoffe wie …

Es ist eine veränderte Reaktionsart.

Um es gleich zu sagen, wir haben es hier mit einem kulturellen Phänomen zu tun, mit einer erworbenen Überempfindlichkeit.

Alle Nahrung, die wir zu uns nehmen, ist eigentlich artfremd bzw. körperfremd (Außenwelt). Bei gesunden Menschen verwandelt der Verdauungsvorgang in Zusammenarbeit mit dem Immunsystem (zuträglich-unzuträglich) ihre Bestandteile am Ende des Prozesses in körpereigene Substanzen, die in die Zelle eingebaut werden können.

Bei Säuglingen jedoch ist das Immunsystem noch nicht voll entwickelt. Es ist noch empfindlich gegenüber artfremden Stoffen, die Barrieren sind noch nicht ausgebildet. Darum stellt die Natur für Säuglinge arteigene Nahrung zur Verfügung - die Muttermilch.

Wenn die Muttermilch durch Kuhmilch ersetzt wird, der später noch Mehl zugesetzt wird, gewöhnt sich der Körper daran wie an etwas arteigenes. Wenn später das Immunsystem beginnt, sich der Nahrung anzunehmen, bildet es nur gegen neue Stoffe Antikörper. Die Nahrungsstoffe im Muttermilch-Ersatz sind für den Organismus nicht neu und werden darum der „inneren Identität“ nicht angepasst. Sie dürfen ungestört alle Schutzbarrieren passieren und in das Innerste des Organismus eindringen. Der falsche Pass gilt für diese Stoffe, vor allem Getreide und Kuhmilch, ein ganzes Leben. Tag für Tag, immer wenn wir sie zu uns nehmen, führen wir unseren Zellen Nahrung zu, die die Körperfunktionen herabsetzt und uns krank macht. Wenn wir sie meiden, gesunden wir, und Allergien und Rheuma nehmen ab.

Leider sind die Basisallergene bereits im Blut und in der Muttermilch, so dass, um das Baby vor der Basisallergie zu bewahren, wenigstens während Schwangerschaft und Stillzeit die Mutter auf die entsprechenden Nahrungsmittel verzichten sollte.

Basisallergene sind alles Stoffe, die das Baby zu sich nimmt, solange es noch voll gestillt werden sollte (mind. 6 Monate). Je nach industriellem Muttermilchersatz können das z.B. sein vor allem Kuhmilch und Weizen, aber auch Lezithin (Soyabohnen), Erdnüsse, Reis, Hefe, Zitrusfrüchte, Fisch (Lebertran), Sonnenblumen, Mais, Kokosöl, Gluten, Mohrrüben, Kartoffelbrei, Bananen usw.

In vielen Vitamin- und Mineralstoffpräparaten sowie Heilmitteln ist Laktose oder Hefe enthalten.

Weitere Allergien entstehen, weil Basisallergene zu Entzündungsreaktionen in der Darmwand führen können, die dadurch eine stark vergrößerte Permeabilität bekommt. Dadurch können auch andere Nahrungsproteine durch die Darmwand ins Blut drängen und Allergien hervorrufen.

Die Schäden, die Säuglingen durch artfremden Muttermilchersatz entstehen, sind enorm. Sie aufzuzählen, würde einen eigenen Vortrag brauchen.

Was kann man tun?

  1. Diät halten, dabei sehr genau sein.

  2. Eine homöopathische Desensibilisierung durchführen, um nachträglich die Immunabwehr gegenüber den Basisallergenen aufzubauen. Das geht mit Heilreaktionen einher und braucht Geduld. Der Organismus braucht Zeit zum Aufbau der Abwehr und zum Abbau der Schäden.



Die Basisallergie leistet einen erheblichen Betrag zur Schwächung des Immunsystems, zur Bildung weiterer Allergien, zu Bluthochdruck, Krebs und psychischen Auffälligkeiten, schon bin Kindern (ADHS, Depressionen).

Eine ähnliche Theorie der Allergieentstehung besagt, dass als Säuglings- Ersatznahrung eingesetzte Stoffe den frühkindlichen Darm überfordern, halbverdaut ins Blut und die Gewebe gelangen, wo sie das noch unreife Immunsystem sensiblisieren, das mit der Produktion von Antikörpern beginnt. Für diesen Weg sprechen Antikörper gegen Kuhmilch bei Erkrankungen wie Diabetes 1. Wenn durch einen vorgeschädigten Darm (seit der Säuglingszeit...Übersäuerung, Histaminüberempfindlichkeit) kleine halbverdaute Proteinanteile ins Blut oder ins Gewebe gelangen und diese körpereigenen Strukturen ähneln, könnte das das Immunsystem verwirren/überfordern, so dass es eigene Körperstrukturen für fremd und feindlich hält und in der Folge angreift. Bei Diabetes 1 handelt es sich um eine Verwechslung mit den Eiweißstrukturen der Bauchspeicheldrüse, bei multipler Sklerose mit den der Myelinscheiden (diese dienen dem Schutz der Nervenzellen) usw.





Nun zur Frage, ob wir eine sogenannte Mischkost, vegetarische Kost oder vegane Kost bevorzugen sollten.

Die China-Study 2004 Prof. T. Colin Campbell. Hohe TN-Zahl über viele Jahre. Beispiel Bill Clinton (2 Herz-OP). Mit der China-Study liegen uns die bisher umfangreichsten Forschungsergebnisse über den Einfluss der Ernährung auf die wichtigsten Krankheiten unserer Zeit vor.

Herz-Kreislauf-Kh.: häufigste Todesursache in westl. Ländern. (Krebs an 2. Stelle, an 3. Stelle medizinische Behandlungen). Herzerkrankungen entwickeln sich über das ganze Leben. Schon bei gefallenen jungen Soldaten im Koreakrieg 80% Arteriosklerose. Streß (durch die Angst der Tiere?)HochdruckHaarrisse in GefäßenVersuche des Organismus, diese mit Protein und Cholesterin abzudichten (Kalk lagert sich später an).

Die Todesraten an koronarer Herzkrankheit sind um so höher, je größer der Anteil an tierischen Produkten in der Ernährung ist. USA: Spitze (jeder vierte Mensch), danach Deutschland, Japan 1/7 USA.

Was Herz-Kreislauf betrifft, waren am erfolgreichsten die Lebens-Stil-Programme von Dean Ornish unter Einbeziehung von Yoga und Gesprächen. Rückgang der Beschwerden um 91% bei Einsparung von 30000 Dollar pro Patient, Schulmedizin Zunahme um 165%.

Krebserkrankungen:

Colin Campbell im Rattenexperiment 1992: Ratten mit „hochwertigem“ tierischem Eiweiß starben an Krebs, solche mit pflanzlichem Eiweiß nicht. Diese Erkenntnis lässt sich auf alle Krebsarten anwenden.

Weiterhin wichtig bei Krebs: Vitamin D (Sonne), Streßmanagement (Yoga, Meditation, Entsorgung von seel. Altlasten), Entsäuerung, Entgiftung. Meiden: Mammografiegeräte erzeugen durch ihre Strahlung mehr Brustkrebs als sie Positives durch Früherkennung leisten (ungenau, viele falsche positive Befunde).

Krebsvorbeugung und Krebsfrüherkennung (kann keine Sicherheit vermitteln, auch nicht bei wöchentlicher Durchführung). Deshalb kommt Vorbeugung in der Schulmedizin kaum vor, Früherkennung aber ist völlig aufgebauscht.

Autoimmunkrankheiten. Studie: eine Antibiotika-Kur in den ersten zwei Lebensjahren erhöht die Wahrscheinlichkeit, im späeren Leben an einer Allergie zu erkranken, um 50%. Was gehört zu den Autoimmunkrankheiten: Hashimoto-Thyreoiditis, Polyarthritis, Polyomyelitis, Weißflecken-Krankheit (Vitiligo), Diabetes 1, multiple Sklerose um nur einige aufzuzählen.

Siehe auch Basisallergie.

Vegane Kost führt zu signifikantem Rückgang der Allergien, besonders beim Vermeiden von Kuhmilch.

Osteoporose: Wären die Hinweise der Wissenschaftler im Dienste der Milchwirtschaft richtig und Milch könnte unsere Knochen fest und stark machen, müssten wir unglaublich gute Knochen haben...

Wir nun über Jahrzehnte Länder mit höchstem Milchkonsum zugleich die mit den höchsten Oberschenkelfraktur-Raten (= Osteoporose), sollte Umdenken eigentlich das Natürlichste der Welt sein.

Aber: diese Zahlen sind lange bekannt (Studie Yale-Uni 1991)